
Dies ist eine weitere Uhr von Chopard Alpine Eagle, die zeigt, wie gut Chopard mit seinem erfolgreichen Armbandprodukt in einem sehr überfüllten Markt konkurrieren kann. Der Schweizer Chopard ist in der Lage, ein Titangehäuse und -armband sowie ein ultraflaches Automatikwerk zu einem Preis anzubieten, den viele Konkurrenten verlangen. Ich verstehe, dass die Alpine Eagle nicht die soziale Popularität einer Nautilus genießt, aber sie fühlt sich auf jeden Fall viel preiswerter an, und Preis-Leistungs-Verhältnis ist heutzutage für eine wachsende Zahl von Enthusiasten wichtiger denn je. Diese besondere Chopard Alpine Eagle ist die Alpine Eagle 41 XP TT (Referenz 298630-3001). Dementsprechend hat sie ein 41 mm breites Volltitangehäuse und ein dünnes, teilweise skelettiertes, hauseigenes Automatikwerk.
Nicht alle Chopard Alpine Eagle-Uhren haben Uhrwerke der Abteilung L.U.C. Wie Sie sich vielleicht erinnern, sind die Uhrenprodukte von Chopard etwas geschichtet, wobei die Chopard L.U.C-Modelle ganz oben auf der Leiter stehen (wenn man Ferdinand Berthoud nicht mitzählt). Die meisten Alpine Eagle-Uhren haben hauseigene Uhrwerke, aber nicht alle erhalten die L.U.C-Veredelung. In diesem Fall bietet das 3,3 mm dicke Chopard L.U.C-Kaliber 96.17-S ein schlankes Tragegefühl sowie einen sehr attraktiven Mechanismus, den man in seinem halbskelettierten Zustand bewundern kann. Das Uhrwerk arbeitet mit 4 Hz, hat eine Gangreserve von 65 Stunden (zwischen zwei Federhäusern) und verwendet einen automatischen Mikrorotor aus massivem Gold.
Auch hier ist das resultierende Uhrengehäuse nur etwa 8 mm dick und 41 mm breit und bis 100 Meter wasserdicht. Das Gehäuse und das Armband werden bei Chopard aus Titan der Güteklasse 5 hergestellt, aber mit einem schönen Kontrastpolieren und -bürsten versehen, ganz ähnlich wie bei einer Stahluhr (aber deutlich leichter am Handgelenk). Obwohl mir das Gewicht und die präzisen Schnitte der Alpine Eagle-Modelle aus Stahl oder Gold wirklich gefallen, muss ich zugeben, dass mich die sportliche Leichtigkeit der Titanmodelle schon immer fasziniert hat. Ich denke immer noch sehnsüchtig an das erste Alpine Eagle-Modell aus Titan zurück, das ich getragen habe, nämlich die Chopard Alpine Eagle Cadence 8HF. Was diese Alpine Eagle 41 XP anders macht, ist nicht nur das dünnere Gehäuseprofil, sondern auch das Zifferblattdesign (und natürlich das mechanische Uhrwerk mit niedrigerer Frequenz). Ansonsten unterscheiden sich diese beiden Alpine Eagle-Modelle aus Titan nicht so sehr.
Chopards Ansatz zur Skelettierung ist ein klarer Balanceakt zwischen Lesbarkeit und Ästhetik. Viele skelettierte Zifferblätter sehen im Vergleich zur Gesamtkomposition des Gehäuses ziemlich asymmetrisch oder zufällig aus. Darüber hinaus sind nur sehr wenige davon tatsächlich lesbar, was das Ablesen der Uhrzeit betrifft. Die erste Korrektur, die Designer an skelettierten Zifferblättern vornehmen müssen, besteht darin, sicherzustellen, dass sowohl die Zeiger als auch die Stundenmarkierungen gut zu sehen sind und einen guten Kontrast zum Rest des Gehäuses bilden. Ich denke, Chopard hat in diesem Fall mit den mit Leuchtmasse bemalten Stundenmarkierungen, die mit dem peripheren Minutenmarkierungsring verbunden sind, sowie den markanten Zeigern hervorragende Arbeit geleistet. Chopard hat auch ein skelettiertes Motiv mit konzentrischen Kreisen geschaffen, das tatsächlich dazu beiträgt, dass Ihre Augen nicht zu sehr von den verschiedenen Skelettierungselementen abgelenkt werden. So haben Sie einerseits einen schönen Einblick in die Funktionsweise des Uhrwerks, bei dem sich das Zifferblatt der Uhr sehr stark wie die obere Brücke des Uhrwerks anfühlt, aber Sie haben auch eine Uhr für den täglichen Gebrauch, bei der das Ablesen der Zeit keine lästige Pflicht oder Herausforderung ist.
Mir gefällt auch, dass das insgesamt monochromatische Thema durch die Gold-/Messingtöne im Uhrwerk aufgelockert wird. Das sorgt für ein wenig Wärme und verhindert, dass die Farbpalette insgesamt zu langweilig wird. Allerdings passt Grau fast immer zu anderen Farben, die Sie tragen könnten, was dazu beiträgt, dass diese Version der Alpine Eagle modisch vielseitig ist und somit für Käufer eine bessere Investition in das Tragen auf lange Sicht darstellt. Natürlich wird nicht jeder von dem skelettierten Zifferblatt so begeistert sein, aber ich muss zugeben, dass es, wenn es gut gemacht ist (wie hier), selbst ansonsten hochwertigen Uhren einen willkommenen optischen Pfiff verleihen kann.
Ab sofort ist diese 2024 erschienene Chopard Alpine Eagle 41 XP TT-Uhr das einzige Modell der Alpine Eagle-Kollektion, das mit dem skelettierten Uhrwerk Kaliber 96.17-S ausgestattet ist. Es ist möglich, dass Chopard zukünftige Modelle mit diesem Uhrwerk aus anderen Materialien wie Gold ausstattet oder dass sie mit zusätzlichen Zifferblattfarben experimentieren und das hervorragende Titangehäuse beibehalten. Die meisten Menschen entscheiden sich für Uhren mit „massivem Zifferblatt“, aber die skelettierten Modelle können zunächst mehr Aufmerksamkeit erregen als vergleichsweise konservativere Optionen. Wie schlägt sich dieser Chopard Alpine Eagle für Sie im Vergleich zu den anderen Versionen der Modellfamilie, die Chopard derzeit produziert? Der Chopard Alpine Eagle 41 XP TT Referenz 298630-3001 kostet 26.500 USD.